Inhalt:

1. 1. Zecken auch im milden Winter aktiv
   2. Klein, aber gefährlich
   3. Das können Sie tun

Zecken auch im milden Winter aktiv

Zecken gibt es nur im Sommer? Weit gefehlt! Denn ab 8 Grad Celsius fühlen sich die kleinen Spinnentiere wohl. In milden Wintern, wie wir sie seit Jahren zunehmend registrieren, sind Zecken also auch aktiv. Von Frühjahr bis Herbst sind sie als Überträger von Krankheiten jedoch besonders relevant.

Klein, aber gefährlich

Der Stich einer Zecke ist nicht grundlos gefürchtet. Mit ihrem Speichel, den sie ähnlich einer Mücke beim Stich in die Haut einbringen, können Zecken Borrelien, eine Bakterienart, oder das gefährliche FSME-Virus (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen.

Schätzungsweise 240.000 bis 310.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an einer Borreliose. Zecken mit Borrelien treten überall in Deutschland auf. Dagegen ist die Verbreitung von Zecken, die FSME übertragen, überwiegend auf Süddeutschland begrenzt.

Das Robert-Koch-Institut (RKI – Startseite) informiert regelmäßig über die FSME-Gefährdungsgebiete.

Das können Sie tun

Bei Wanderungen durch den Wald oder hohes Gras ist es besten, lange Hosen und Oberteile zu tragen. Feste Schuhe und in die Socken gesteckte Hosenbeine verhindern, dass Zecken unbemerkt das Bein hinauf krabbeln.
Darüber hinaus helfen Zeckenmittel, die Blut saugenden Krabbler fernzuhalten.

Nach dem Aufenthalt im Freien sollten Sie vorsorglich den Körper. Suchen Sie bei Kindern auch den Haaransatz gründlich ab.

Sofern Sie einen Zeckenbefall feststellen, entfernen Sie das Tier mit dafür vorgesehenen Zangen und Utensilien. Achten Sie darauf, die Zecke direkt an der Einstichstelle zu nehmen. Es ist wichtig, dass ihr Kopf zeitgleich mitentfernt wird.
Beträufeln Sie die Zecke weder mit Öl noch anderen Flüssigkeiten oder Emulsionen! Desinfizieren Sie die Einstichstelle nach der vollständigen Entfernung des Tieres.

Beabsichtigen Sie, sich in einem FSME-Risikogebiet aufzuhalten, sollten Sie eine Schutzimpfung in Betracht ziehen.